Zwischenfruchtanbau:
Die Grundwasserschutzwirkung des Zwischenfruchtanbaus ist bereits allgemein bekannt. Nach der Ernte der Hauptfrucht bleiben je nach Fruchtart mehr oder weniger große Mengen Stickstoff (N) in mineralischer oder leicht mineralisierbarer Form im Boden zurück. Bei Fehlen einer N-aufnahmestarken Herbstbegrünung kann dieser Stickstoff u. U. zu einer erhöhten Nitrat-Belastung des winterlichen Sickerwassers führen. Zwischenfrüchte speichern diesen Stickstoff in ihrer Pflanzenmasse bis zum Frühjahr. Neben der Nährstoffkonservierung haben Zwischenfrüchte eine positive Wirkung in Bezug auf den Erosionsschutz und die Humuserhaltung. Versuche haben weiter gezeigt, dass entstandene Stauschichten aufgelockert werden und eine verbesserte Bodengare geschaffen wird.
Weitere Vorteile ergeben sich für den Landwirt z. T. durch die Möglichkeit der Futtererzeugung und die Nematodenbekämpfung mit bestimmten Ölrettich- und Senfsorten.