Die Gewässerschutzberatung nach EG-WRRL in der Maßnahmenkulisse Untere Aller konzentriert sich auf die Minderung der diffusen Nährstoffe Stickstoff und Phosphat aus landwirtschaftlich genutzten Flächen. Daneben runden die Beratung zum bedarfsgerechten Einsatz von Pflanzenschutzmitteln, das richtige Wassermengenmanagement sowie die bedarfsgerechte Bewirtschaftung von Moorböden unser Konzept zur Verbesserung des ökologischen Zustands des Grundwassers sowie der Oberflächen- und Fließgewässer ab.
Das Gebiet der Unteren Aller wird durchgängig seit dem Jahr 2013 durch die IGLU beraten und konnte durch die stetige Anpassung der Maßnahmen erhebliche Verbesserungen in der Bilanzentwicklung sowie der Effizienzsteigerung verzeichnen. Die Untere Aller fungiert somit als Vorreiterprojekt für alle Beratungsgebiete in Niedersachsen. Um auch weiterhin die Auswirkungen der landwirtschaftlichen Praktiken auf die Gewässer zu minimieren, bieten wir unter anderem die Förderung von Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen, die begleitete Reduzierung von Düngemittel- und Pestizideinsätzen sowie die Implementierung bodenschonender Anbauverfahren.
Die stark viehhaltend geprägte Region Untere Aller zeigt weiterhin ein hohes Nährstoffreduktionspotenzial im Management von Wirtschaftsdüngern sowie im Bereich der Nährstoffeffizienz, wodurch sich der Beratungsbedarf ergibt. Dieser wird vorrangig durch die Erstellung gewässerschonender Düngeplanungen unter besonderer Berücksichtigung der Anrechenbarkeit von Wirtschaftsdüngern und zu erwartenden Nachlieferungen aus Ernterückständen aus dem Boden gedeckt. Darüber hinaus erfolgt eine fortlaufende Anpassung der Düngeempfehlungen durch vegetationsbegleitende Untersuchungen.