Bodenbearbeitung
Die Art der Bodenbearbeitung hat einen direkten Einfluss auf den Boden- und Gewässerschutz. Mithin lässt sich die Erosionsneigung eines Ackerstandorts und die Höhe der Mineralisation von Stickstoff beeinflussen.
- Die vorhandenen Ernterückstände der Vorfrucht und/oder Zwischenfruchtbestände werden oberflächennah in den Boden eingearbeitet oder verbleiben als Mulchschicht auf der Bodenoberfläche. Ziel ist eine möglichst ganzjährige
Bodenbedeckung über einem intakten Bodengefüge als vorbeugender Schutz des
Bodens gegen Wasser- und Winderosion, Verschlämmung und Verkrustung.
- Durch eine reduzierte Bodenbearbeitung nach der Ernte der Hauptfrucht werden die Mineralisierungsbedingungen nicht unnötig unterstützt. Die herbstliche Anreicherung von Nitrat wird dadurch gebremst!
- Die Bearbeitungsintensität wird reduziert und der Boden nur noch bei Bedarf mit nicht wendenden Geräten
gelockert. Ziel ist es, ein stabiles, gut befahrbares Bodengefüge mit hoher Tragkraft, besserer Regenwasser-
Infiltration und besserem „Durchhaltevermögen“ in Trockenperioden zu erzielen.