Bodenbearbeitung
Die Art der Bodenbearbeitung hat einen direkten Einfluss auf den Boden- und Gewässerschutz. Mithin lässt sich die Erosionsneigung eines Ackerstandorts und die Höhe der Mineralisation von Stickstoff beeinflussen.
- Die vorhandenen Ernterückstände der Vorfrucht und/oder Zwischenfruchtbestände     werden oberflächennah in den Boden eingearbeitet oder verbleiben als     
  Mulchschicht auf der Bodenoberfläche. Ziel ist eine möglichst ganzjährige     
  Bodenbedeckung über einem intakten Bodengefüge als vorbeugender Schutz des 
  Bodens gegen Wasser- und Winderosion, Verschlämmung und Verkrustung.
- Durch eine reduzierte Bodenbearbeitung nach der Ernte der Hauptfrucht werden 
  die Mineralisierungsbedingungen nicht unnötig unterstützt. Die herbstliche 
  Anreicherung von Nitrat wird dadurch gebremst!
- Die Bearbeitungsintensität wird reduziert und der Boden nur noch bei Bedarf mit 
  nicht wendenden Geräten gelockert. 
  Ziel ist es, ein stabiles, gut befahrbares Bodengefüge mit hoher Tragkraft, 
  besserer Regenwasser-Infiltration und besserem „Durchhaltevermögen“ in 
  Trockenperioden zu erzielen.
Zum Thema Beseitigung von winterharten Zwischenfrüchten und Untersaaten wurden Videos erstellt, die unterschiedliche Geräte vorstellen:
Präzisionsgrubber von Treffler: Hierbei handelt es sich um einen flach arbeitenden Grubber mit Gänsefußscharen, dessen Arbeitstiefe fast millimetergenau eingestellt werden kann.
Fräse von Celli: Die flache Arbeitsweise und die Anstellung der Messer erlauben es auch dichte Grasnarben abzuschneiden, ohne einen Schmierhorizont zu hinterlassen.
Scheibenegge mit CrossCutter Discs von Väderstadt: Die schräge Anstellung der Wellenscheiben erhöht die Bearbeitungsintensität. Hohe Fahrgeschwindigkeiten und große Arbeitsbreiten liefern einen gute Flächenleistung.
Der Schälpflug Ovlac mini von Einböck wurde hier zur Stoppelbearbeitung nach Wintergerste verwendet, er stellt aber auch eine gute Alternative zur Bearbeitung winterharter ZF im Frühjahr dar.
 
                    