Nitratfrachten aus der Landwirtschaft in Grund- und Oberflächengewässer mit Hilfe eines Indikatorsystems frühzeitig erkennen und so die Wirksamkeit der novellierten Düngeverordnung überprüfen.
„MoNi“ steht für „Multiparametrisches Monitoring von Nitratfrachten in der Landwirtschaft“.
Ziel des Demonstrationsprojektes ist es, ein Konzept zur Vorhersage von Nitratfrachten an landwirtschaftlichen Standorten unter Praxisbedingungen zu entwickeln und zu testen. Das Monitoringkonzept basiert auf einem Set von Indikatoren, die sich aus jährlichen Messkwerten (z.B. Nmin-Werte, Sickerwasserbeprobungen) und Bilanzwerten (z.B. Schlagbilanzen, Betriebsbilanzen) zusammensetzen. Mit Hilfe dieser Frühindikatoren soll aufgezeigt werden, in welchem Umfang die Nitratfrachten aus der Landwirtschaft (Ackerbau, Tierhaltung, Gemüsebau) mit Hilfe der im Düngegesetz verankerten Maßnahmen reduziert werden können. Auf diese Weise sollen die Auswirkungen veränderter Bewirtschaftungspraktiken auf die Nitratfrachten von landwirtschaftlichen Flächen unmittelbar, nicht mit der üblicherweise langen Zeitverzögerung , wie sie mit Hilfe von Messungen im Grundwasser die Regel sind, abgebildet werden.
Das Messsystem soll in ein bundesweit einheitliches Nitratmonitoring überführt und für die Nitratberichterstattung gegenüber der EU-Kommission nutzbar gemacht werden.
Derzeit sind insgesamt 12 Testgebiete aus 8 Bundesländern dabei, wobei IGLU, als regionaler Einrichter, drei dieser Testgebiete betreut.“