Böden können sich stark in ihren Eigenschaften unterscheiden. Sandige oder flachgründige Böden sind leicht durchlässig, lehmige tiefgründige Böden halten viel Wasser und Nährstoffe und stellen sie für das Pflanzenwachstum bereit.
Damit unterscheiden sich die Standorte auch in ihren Funktionen als Standort für das Pflanzenwachstum, in ihren Filter- und Pufferfunktionen und letztendlich auch für den Schutz des Grundwassers. Die Kenntnis dieser Eigenschaften inklusive ihres geologischen Untergrundes in einem Wassereinzugsgebiet ist entscheidend bei der Erstellung von Konzepten zum Gewässerschutz.
Mit dem Wissen der Verteilung der unterschiedlichen Bodeneigenschaften können Maßnahmen auf besonders durchlässige Standorte gelenkt werden. In landwirtschaftlich genutzten Bereichen können so z. B. Extensivierungen oder Brachen auf schwächere Standorte gelegt werden, um das Risiko von Nährstoffauswaschungen zu minimieren, gute Standorte können dagegen ohne Einschränkungen zur Pflanzenproduktion genutzt werden.